Der Karlatan – Folge 4
Wo war Karl Lauterbach während seiner Zeit als bestallter Hochschullehrer? Hielt er Lehrveranstaltungen ab? Auf dem Papier sieht alles rund aus. Bei der Suche nach echten Nachweisen erwies sich teilweise, dass Lauterbach Lehrveranstaltungen geschwänzt hat.
Der Karlatan – eine Hintergrund-Serie von Thomas Kubo
Übersicht und Links sämtlicher Folgen 1 bis 5
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Leerbeauftragter
Eine dokumentierte Lehrtätigkeit ist für eine Professur kein optionaler Bonus: Das Universitätsgesetz, das in den zur Rede stehenden Jahren galt, nannte als Einstellungsvoraussetzung auch eine entsprechende pädagogische Eignung; ordentliche Professoren haben ferner eine feste Stundenzahl zu unterrichten. Die Suche nach Lehrveranstaltungen ist Thema des vierten Teils.
Harvard-Dozent
Lehrtätigkeiten sind in Lauterbachs Lebenslauf nicht exakt aufgelistet. Er erwähnt sie für die Harvard School of Public Health ab 1996. Dass er Veranstaltungen in Harvard abgehalten hat, ist anekdotisch dokumentiert,1 aber nicht für die Zeit vor der Jahrtausendwende. Vergütungen für wie auch immer geartete „wissenschaftliche Beratung“ der Harvard School of Public Health bzw. der T.H. Chan-School meldete Lauterbach auch als Abgeordneter in den Jahren 2012, 2013 and 2015 dem Deutschen Bundestag.2 Eine Regelmäßigkeit lässt sich aus den öffentlichen Mitteilungen wie auch aus den Pflichtmeldungen an den deutschen Bundestag nicht ableiten. Dass er als Abgeordneter auch mal verschlampt hatte, Nebeneinkünfte zu melden, ist bekannt.3 Inwiefern er in anderen Jahren gegen die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages im Hinblick auf veröffentlichungspflichtige Angaben verstoßen hatte, ist ohne Einsicht in seine Kontoauszüge nicht ermittelbar. Lauterbach ist jedenfalls nicht dafür bekannt, auf Vergütungen zu verzichten. Die Frage nach Art und Umfang seiner Lehrtätigkeiten ist also keine Kleinigkeit.
Wie viele und welche Veranstaltungen es genau waren: Darüber schweigt jedoch die T.H. Chan School of Public Health. Eine Presseanfrage mit Angaben zur exakten Tätigkeit, einer Liste seiner abgehaltenen Veranstaltungen, etwaigem Honorar wie auch zu seiner Ernennung zum Adjunct Professor im Jahre 2008 blieb bis heute ohne Ergebnis.4 Das Schweigen kann als mangelndes Interesse an deutscher Presse gedeutet werden, möglicherweise aber auch als Schutz des Neuzugangs im immer größer werdenden Alumni-Kabinett der Gesundheitsminister weltweit, worauf die T.H. Chan School mächtig stolz ist.5
Geschäftsführer, Lehrbeauftragter, Privatdozent
Noch einmal zurück nach Köln: Über seine Tätigkeit in der „Gesellschaft zur Förderung der Gesundheitsökonomik Köln e.V.“ erfahren wir in der Stellungnahme der Universität Köln: „Herr Lauterbach war dort Geschäftsführer und Lehrbeauftragter an der Universität.“6 Ein SPIEGEL-Artikel aus dem Jahre 2004 bestätigt diese Aussagen. Die Verfasserin Veronika Hackenbroch ergänzt auch:
„Als Lauterbach 1995 von Harvard nach Deutschland zurückkehrte, lehrte er zwei Jahre lang als Privatdozent an der Universität zu Köln. ‚Während dieser Zeit“, sagt er, „habe ich der Universität den Gedanken an ein Institut für Gesundheitsökonomie nahe gebracht.‘“7
Zunächst: Um als Privatdozent zu lehren, benötigt man in der Regel eine Habilitation, die Lauterbach nie erlangt hatte. Dies ist aber zunächst ein Versehen von Hackenbroch.
Spüren wir aber auch hier zunächst in öffentlich zugänglichen Quellen nach: Ausweislich der Vorlesungsverzeichnisse vom Wintersemester 1995/96 bis Sommersemester 1998 ist keine einzige Lehrtätigkeit Lauterbachs auffindbar. Erst im Wintersemester 1998/99 sind seine ersten Veranstaltungen dokumentiert.8 Möglicherweise hat Lauterbach in den drei Jahren nichts anderes gemacht, als der Universität Köln diesen „Gedanken an ein Institut für Gesundheitsökonomie nahe“ zu bringen. Dies wäre sogar im gewissen Maße auch plausibel, weil der Studiengang „Gesundheitsökonomie“ erst 1999 etabliert wurde. Aber auch die regulären Veranstaltungen, die in den Verzeichnissen zumindest angekündigt worden sind und damit der Nachwelt digital suggerieren, dass sie stattgefunden haben, müssen betrachtet werden.
Die Ärzte-Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 8. Mai 2002 jedoch Folgendes: Die damaligen Studierenden „beschweren sich in einem Brief an den Dekan der medizinischen Fakultät der Uni Köln, Lauterbach vernachlässige seine Lehrtätigkeit. Außerdem fehle den Studiengängen an Lauterbachs Instituten das Konzept“. Der Brief der Fachschaft vermerkt: „Seit Beginn der Vorlesungszeit im Sommersemester 2000 hat Prof. Dr. Karl Lauterbach keine Lehrveranstaltungen persönlich gehalten.“9 Der Verfasser des Porträts in der Ärzte-Zeitung aus dem Jahre 2002 ist zwanzig Jahre später übrigens Lauterbachs Pressesprecher Hanno Kautz.
Der detailliertere Blick auf die Details aus anderen Semestern, hier exemplarisch das Wintersemester 1998/99, zeigt weitere Merkwürdigkeiten. Lauterbach ist für dieses Semester mit fünf Veranstaltungen vertreten:
Möglicherweise hat »Karlchen überall« seinen Spitznamen an der Universität Köln gerade deshalb erhalten? Es liegt allerdings in der Natur eines interdisziplinären Kolloquiums, dass nicht jeder Dozent an allen Veranstaltungen teilnimmt. Rechnen wir bei diesen beiden Veranstaltungen zugunsten von Lauterbach, und nehmen an, dass er an allen Veranstaltungen immer mitwirkte. Dazu kommen noch die Folgenden:
Zählt man hier einmal die Wochenstunden pro Semester zusammen, dann kommt man ganz großzügig gerechnet auf 4,5. Das Lehrdeputat ordentlicher Professoren beträgt in Deutschland je nach Bundesland allerdings 8–10.
Selbst wenn die Universität Köln Lauterbach von Lehrveranstaltungen „ausnahmsweise“ befreit hatte: Wie lautet die Begründung? Für die drittmittelgeförderte Zeit im An-Instititut kann die Universität Köln gewiss auf eben jene Drittmittelgeber verweisen; aber spätestens seit seiner Berufung auf eine C4-Professur im Jahre 1998 ist die Universität rechenschaftspflichtig.
Der faulste Professor
Lauterbachs „Leertätigkeit“ bietet eine bemerkenswerte Parallele zu seiner Zeit im Gesundheitsausschuss in den Jahren 2005–2009; der Abgeordnete Frank Spieth (die Linke) hatte Lauterbach dort als den »faulsten Abgeordneten« bezeichnet, weil er nur an einem Bruchteil der Ausschuss-Sitzungen teilgenommen hatte.10
Er kommt wie berufen
Erinnern wir uns an die Aussage der Pressestelle der Universität Köln: „1998 erfolgte im Zuge von Bleibeverhandlungen eine Berufung nach C4.“ Diese Bleibeverhandlungen implizieren, dass Lauterbach einen Ruf an eine andere Universität oder ein Angebot aus der Wirtschaft erhalten hat. Diese Rufe erfolgten gemäß seinem Lebenslauf nach Tübingen und Greifswald. Sie setzten wiederum eigenständige Berufungsverfahren voraus. 2006 kokettierte er damit wie folgt: „Ich hatte mit 35 drei C4-Rufe.“11
Die Berufungsunterlagen, die dokumentieren, wie Lauterbach zu seiner Professur gelangt ist, könnten Klarheit darüber schaffen. Genauere Details sind aber zunächst nicht zu erhalten, vor allem nicht von der Universität Köln, die aus Datenschutzgründen abwinkt. Die Universität Greifswald möchte die Presseanfrage gleich als Anfrage nach dem Landesinformationsfreiheitsgesetz (LIFG) werten. Der Verfasser hat schließlich zwei LIFG-Anfragen an die Universitäten Tübingen und Greifswald gestellt, um die Unterlagen aus den Berufungsverfahren zu erlangen.
Mit diesen Anfragen sollten auch offene Fragen geklärt werden, die in den ersten drei Teilen dieser Artikelserie aufgeworfen wurden. Mit ähnlichen formalen und inhaltlichen Fragen im Hinblick auf die Berufungsvoraussetzungen mussten sich schließlich auch die Universitäten Tübingen und Greifswald beschäftigen. Die Angaben Lauterbachs zu seinem akademischen Werdegang dürften für die Bewerbungen dort zumindest nicht geringer gewesen sein als für seine Bewerbung nach Köln. Zunächst einmal: Die Information, dass die beiden Universitäten Lauterbach jeweils berufen haben, ist korrekt. Lauterbach lehnte beide Rufe ab und blieb in Köln.
An der Universität Tübingen liegen die Berufungsdokumente als verakteter Vorgang im Universitätsarchiv vor. Die reguläre Sperrfrist konnte auf unseren Antrag verkürzt werden. Die Sichtung der Unterlagen im Tübinger Archiv brachte Erstaunliches zutage. Die Vorgänge, die nun beschrieben werden, beruhen von hier ab auf den Aufzeichnungen aus dem Archiv.12 In diesem Teil beschränken wir uns zunächst auf die Angaben zu seinen Lehrtätigkeiten.
Lauterbach bewarb sich am 10. Dezember 1995 auf eine Ausschreibung der Universität Tübingen. Er gab in seiner Bewerbung drei Positionen an, die er als Dozent ausgefüllt haben will: So sei er sowohl „Gesundheitssystemforscher (Instructor)“ an der Harvard School of Public Health, dann „Hochschuldozent (Lecturer and Research Associate) für Gesundheitssystemforschung und für Ethik in der Allokation von Ressourcen im Gesundheitswesen“ an der Harvard Medical School sowie bis Mai 1995 „Instructor“ an der School of Management in Boston gewesen. Die Vergütung sei vergleichbar mit einer deutschen C2-Stelle. Als Vorlesungen gibt er an:
• Sommersemester 1995: „International Comparison of Health Care Systems“ an der School of Management in Boston, Health Care Management Program, Boston University.
• Sommersemester 1995: „Epidemiologie maligner Tumoren“ an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen (zusammen mit Prof. Dr. med. Christian Mittermayer).
• Wintersemester 1995: „Einführung in die Gesundheitssystemforschung“ an der Medizinischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln.
Die Nachfragen an den offiziellen Stellen in Boston bzw. Questrom verliefen alle fruchtlos. Durch eine Nachfrage an einen ehemaligen Mitdozenten, Alan B. Cohen, konnten allerdings nähere Informationen über diese Veranstaltung eingeholt werden:
„Regarding his teaching activities at Boston University, I can attest to the fact that he co-taught a course with me in the spring semester of 1995. The course was ‚HA 844: International Comparisons in Health Care.‘ He was an adjunct lecturer, and actively participated in course development and teaching, attending every class that semester.“
(Deutsch: „Was die beiden von Ihnen zitierten RWJF-Zuschüsse betrifft, so wurde mir der Zuschuss von 1992 in Höhe von 189.666 $ als “Projektleiter” gewährt, als ich meine Position bei der RWJF verließ, um der Fakultät der Brandeis University in Waltham, MA, beizutreten. Zwei Jahre später, 1994, als ich die Brandeis University verließ, um an der Boston University School of Management (heute Questrom School of Business) zu lehren, strich die Stiftung den Zuschuss für die Brandeis University und überwies die verbleibenden Mittel in Höhe von 67.809 Dollar an die Boston University, um mir die Fertigstellung des Projekts zu ermöglichen. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich einen Co-Direktor, und es gab keine weiteren Zuschüsse im Zusammenhang mit diesem Forschungsprojekt.“)
Cohen fügte den syllabus dieser Lehrveranstaltung bei, aus dem sich einige Daten rekonstruieren lassen: Die insgesamt sieben Sitzungen dieser Veranstaltung fanden vom 20. März bis zum 1. Mai 1995 statt, und beinhalteten auch den Besuch von vier Gastreferenten, die landesspezifische Kenntnisse der jeweiligen Gesundheitssysteme vortrugen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Michael Arnold aus Tübingen am 27. März 1995 einer dieser Gastreferenten war. Man kennt sich!
Die Angabe, dass Lauterbach diese Lehrveranstaltung tatsächlich abgehalten hat, lässt sich also bestätigen. Neben den beiden Kleinigkeiten, dass er den Untertitel der Veranstaltung „(A global view of health care systems)“ weggelassen und aus „spring 1995“ ein „Sommersemester 1995“ machte, ist aber zu beanstanden, dass er die Lehrveranstaltung nicht alleine abgehalten hat, wie in der Bewerbung angegeben, sondern eben zusammen mit Cohen. Die Angabe zu den „Course Instructors“ aus dem Syllabus:
Alan B. Cohen, Sc.D.
Professor of Health Policy and Management
Director, Health Care Management Program
Boston University School of Management
Karl Lauterbach, M.D., M.P.H.
Adjunct Lecturer, School of Management
Die Auslassung von Cohen ist umso fragwürdiger, weil Lauterbach dies in der zweiten Veranstaltung, die er zusammen mit Christian Mittermayer abgehalten hat, nicht getan hat. Diese zweite Veranstaltung wird innerhalb der Aktensammlung durch den Mitdozenten bestätigt.
Dass Professoren in zwei unterschiedlichen Ländern lehren, ist durchaus üblich, aber kann ein Assistent dies logistisch leisten, wenn es zwei Kontinente sind? Und wo sind die übrigen Lehrveranstaltungen, die er als „Instructor“ abgehalten hat? Weiter oben gab Lauterbach an, lediglich bis Mai 1995 bei der School of Management tätig gewesen zu sein.
Inwiefern er die Veranstaltung in Aachen vollumfänglich abhalten konnte, bleibt fragwürdig, da die Semestergrenzen des spring semester 1995 und des Sommersemester 1995 sich überschneiden. Und warum gibt Lauterbach in seinem offiziellen Lebenslauf an, dass er an der Harvard School of Public Health erst ab 1996 tätig war, wenn er es doch vorher auch war? Und warum tauchen sowohl die Harvard Medical School sowie die Boston School of Management nur in seiner Bewerbung, aber nicht in seinem Lebenslauf auf?
Die dritte Veranstaltung wirft weitere Fragen auf: Sie ist nämlich im Vorlesungsverzeichnis der Universität Köln nicht auffindbar: Lauterbach ist dort noch nicht einmal im Personenverzeichnis indexiert worden, weil er weder im Lehrkörper noch bei irgendwelchen Veranstaltungen eine Rolle spielt.13 Falls diese Veranstaltung bei Redaktionsschluss des Vorlesungsverzeichnisses noch nicht aufgenommen war, stellt sich die organisatorische Frage, wie Lauterbach im bereits angelaufenen Semester einfach so eine neue Vorlesung beginnen konnte.
Die Nachforschungen des Tagesspiegel-Journalisten Thomas Trappe bestätigten diesen Eindruck:
„Zu Beginn, so wird von ehemaligen Mitarbeiter:innen berichtet, sei Lauterbach etwa einmal pro Woche am Institut aufgetaucht. Er sei von Anfang an sehr „umtriebig“ gewesen, habe sich vor allem um Medienpräsenz bemüht. […] Mit seinem Einstieg in die SPD und als gesundheitspolitischer Berater der Ministerin Schmidt sei Lauterbach dann noch seltener im Institut aufgetaucht, alle zwei Wochen ungefähr.“14
Diesen Eindruck gewann auch der Verfasser, der ebenfalls mit ehemaligen Mitdozenten sprechen konnte. Im Hinblick auf seine Lehrtätigkeit stellt sich hier die schlichte organisatorische Frage, wie wöchentlich stattfindende Veranstaltungen durchgeführt werden können, wenn man nur einmal alle zwei Wochen auftaucht.
Fazit und Ausblick
Lauterbach wird in unterschiedlichen Variationen und in unterschiedlichen Quellen als Lehrbeauftragter, Hochschuldozent, Privatdozent, Professurvertreter und schließlich Professor gehandelt, hat aber lediglich im Jahre 1995, dann in der Phase vom WS 1998/99 bis zum WS 1999/2000, dann erst wieder ab dem SS 2002 überhaupt Lehrveranstaltungen abgehalten, die ausweislich anderer Zeugnisse jedoch auch teilweise fragwürdig gewesen sind. Vor seiner Berufung kann lediglich eine einzige Veranstaltung zweifelsfrei nachgewiesen werden, die er aber nicht alleine gehalten hat. Bis zum Beweis des Gegenteils ist die Vermutung zulässig, dass Lauterbach im Hinblick auf vorher abgehaltene Lehrveranstaltungen und Tätigkeiten die Berufungskommissionen getäuscht hat.
Es taten sich in der Tübinger Berufungsakte noch weitere Abgründe auf, denen wir in einem zusätzlichen fünften Teil nachgehen wollen. Er wurde angesichts der Befunde nötig.
Bleiben Sie gespannt – Fortsetzung folgt
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Anmerkung Redaktion: Die Rechercheergebnisse des Autors sowie dieser und die folgenden Artikel wurden von unabhängigen Experten, darunter Hochschullehrer und promovierte Mediziner, überprüft. Die Namen sind der Redaktion bekannt. Sämtliche Stufen der Karriereleiter wurden minutiös mit Quellen belegt. Allerdings hält der Bundesminister sich selbst bedeckt. Das erst machte die vorliegende Arbeit nötig. Sollte es dennoch zu Ungenauigkeiten oder sogar Fehlern in der Berufsbiografie gekommen sein, bitten wir um eine Nachricht an redaktion@hintergrund.de
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Quellen
1 Vgl. etwa https://cdn1.sph.harvard.edu/wp-content/uploads/2016/09/Lauterbach-Flyer-Draft.pdf oder https://web.archive.org/web/20210912175009/https://www.hsph.harvard.edu/student-affairs/december-3-2018/
2 Für die Legislaturperiode 2009–2013: http://webarchiv.bundestag.de/cgi/show.php?fileToLoad=3041&id=1223
Für die Legislaturperiode 2013–2017: https://www.bundestag.de/webarchiv/abgeordnete/biografien18/L/lauterbach_karl-258708.
3 Vgl. hierzu Tagesspiegel: „Riesenfehler, für den ich gerade stehe“: SPD-Politiker Lauterbach meldet Bundestag Honorare nach (24. Mai 2021). Online: https://www.tagesspiegel.de/politik/spd-politiker-lauterbach-meldet-bundestag-honorare-nach-5399404.html.
4 Anfragen vom 11. und 13. September 2022 wurden gar nicht beantwortet. Die weiteren Nachfragen vom 27. und 28. September 2022 blieben diesbezüglich ohne Ergebnis. Die Pressesprecherin verwies lediglich auf den Faktencheck, der bereits im 2. Teil erwähnt wurde: Jan Russezki: Karl Lauterbach hat an der Universität Harvard studiert, AFP-Faktencheck (15. September 2022). Online: https://faktencheck.afp.com/doc.afp.com.32JC9CR.
5 T.H. Chan School of Public Health: Global Leadership: „Since 2012, programs for ministerial-level world leaders have drawn more than 100 ministers of health and finance from over 50 countries to the School for intensive training programs with senior faculty.“ Online: https://www.hsph.harvard.edu/about/global-leadership/
6 Vgl. Universität Köln: Zur Einführung und Besetzung der Professur für Gesundheitssystemforschung/Gesundheitsökonomie (23. August 2022). Online: https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/berichte/stellungnahme-zur-professur-gesundheitsoekonomie
7 Veronika Hackenbroch: Der Einflüsterer, SPIEGEL (Nr. 14/2004: S. 179–180). Online: https://www.spiegel.de/wissenschaft/der-einfluesterer-a-cac9b0b4-0002-0001-0000-000030346862
8 Vgl. die Vorlesungsverzeichnisse der Universität Köln, die jeweils auch als Digitalisat vorhanden sind: https://www.ub.uni-koeln.de/cdm/search/collection/vorlesverz/display/200/order/title/ad/asc. Die Fundstellen aus den Vorlesungsverzeichnissen wurden jeweils aus den Indizes ermittelt: Im Wintersemester 1995/96 und im Sommersemester 1996 wird er gar nicht genannt (vgl. für das WS 1995/96 den Index auf S. 717, für das SS 1996 den Index auf S. 718). Im Wintersemester 1996/97 wird er als „Komm. Leiter“ des IGMG aufgeführt (S. 179), aber ohne Veranstaltungen (vgl. Index auf S. 706). Im Sommersemester 1997 (Nennung S. 179, Index S. 712), Wintersemester 1997/98 (Nennung S. 179, Index S. 731) sowie im Sommersemester 1998 (S. 58, 178, Index S. 726) derselbe Befund. Im Wintersemester 1998/1999 erfolgte die Listung der ersten Veranstaltungen (S. 348, 398–9). In diesem Semester manifestieren sich auch erste Konturen von „Karlchen Überall“: Ein „interdisziplinäres Kolloquium“ (S. 348) fand nämlich zur selben Zeit statt wie die Veranstaltung „Konzepte und Analysen“ (S. 398).
9 Hanno Kautz: Vom US-Greenhorn zum Duzfreund der Genossen, ÄrzteZeitung vom 8. Mai 2002 (Nr. 85/2002: S. 1, 6–7).
10 Statement Media: „Lauterbach der faulste Abgeordnete“ (8. Mai 2009). Online: https://www.youtube.com/watch?v=gvLcm9W7zMY. Aus der Videobeschreibung: „Zu einem heftigen Lauterbach-Bashing kam es am Nachmittag bei den ‚8. Berliner Gesprächen zum Gesundheitsrecht‘ des Deutschen Institutes für Gesundheitsrecht. Der Linke-Gesundheitspolitiker Frank Spieth bezeichnete den (abwesenden) SPD-Kollegen Karl Lauterbach als faulsten Abgeordneten, den er kenne. Nicht einmal Lauterbachs Genossin Mechthild Rawert mochte ihn gegen diesen Vorwurf verteidigen. Anlaß war Lauterbachs Behauptung in der Talkshow ‚Maischberger‘, Kassenpatienten stürben fünf bis zehn Jahre früher als Privatpatienten. Diese Darstellung wollte sich niemand auf dem Podium am Freitag im Berliner Hotel ‚Hilton‘ zu eigen machen. Lauterbach selbst war nach Darstellung der Veranstalter ebenfalls eingeladen, habe aber abgesagt.“
11 Zitiert nach Georg Meck: Karl Lauterbach: „Haarscharf entlang der Wahrheit“, FAZ online (25. Juni 2006). Online: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/karl-lauterbach-haarscharf-entlang-der-wahrheit-1331860.html.
12 Aktenzeichen UAT 386/459.
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13 Vgl. hier noch einmal das Vorlesungsverzeichnis der Universität Köln für das Wintersemester 1995/1996 (Index S. 717).
14 Thomas Trappe: Der Karriere-Wissenschaftler, Tagesspiegel Background Gesundheit & E-Health (18. Mai 2022, aktualisiert 31. August 2022). Online: https://background.tagesspiegel.de/gesundheit/der-karrierewissenschaftler.